Kreuzschüler gegen Zigarettenautomaten

– Schulgemeinde hofft auf Nachbarschaftshilfe –

Die Klassensprecher sind gegen einen Zigarettenautomaten im direkten Umfeld der Schule

Im Quiz zum Weltnichtrauchertag (31.5.) wird gefragt „Warum dürfen Zigarettenautomaten nicht im
unmittelbaren Umfeld der Schule stehen?“ – Die Antwort ergibt sich aus der Selbstverpflichtungserklärung des BDTA (Bund deutscher Tabakwarengroßhändler und Automatenaufsteller), keine Zigarettenautomaten im Umfeld von 50 Metern rund um die Schule aufzustellen.
Doch seit Ostern steht genau gegenüber dem Haupteingang der Schule ein Zigarettenautomat.
In der 9. Klasse von Silvan ist jeder gegen den Automaten. Der Schulsprecher sagt dazu: „Wir werden
dazu verleitet auf illegalen Wegen an einen Personalausweis oder Führerschein zu kommen, um Kippen zu ziehen“.
„Es ist eine tägliche Herausforderung, die Schüler vom Rauchen abzuhalten“ so die Biologielehrerin Frau Hille. Daher ist dieser Zigarettenautomat der Schulgemeinde ein Dorn im Auge.
„Wir leisten viel Präventionsarbeit, „Be Smart, don’t start“, verschiedene Projekte mit der Caritas und dem Jugendamt zum Thema Sucht. Da ist ein Zigarettenautomat im unmittelbaren Umfeld der Schule einfach das falsche Signal“ so Herr Geisler.
Umso mehr freuen sich auch die Elternvertreter Frau Fels und Herr Titz, dass auf Betreiben der Nachbarin der dort aufgestellte Automat wieder entfernt werden soll.
Dass nun der Zigarettenautomat nur einige Meter weiter einen neuen Standort finden soll, erscheint vor dem Hintergrund der Selbstverpflichtungserklärung mehr als kurios, zumal der nächste Automat 300 m weiter an einem Imbiss steht. „Wir hoffen auf nachbarschaftliche Unterstützung“ so Frau Koch, stellvertretende Schulleiterin der Kreuzschule.