Nie wieder – Kreuzschüler gegen das Vergessen und für Toleranz

Am 10.12.21 machten sich die Klassen 9a und 8b bei frostigen Temperaturen mit ihren Klassenlehrerinnen auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens in Coesfeld. Der traurige Anlass war der 80. Jahrestag der Deportation der Coesfelder Juden.

Im Vorfeld hatte sich die Klasse 9a unter Anleitung von Klassenlehrerin Sarah Albertz und der Lokalhistorikerin Claudia Haßkamp mit den Biographien der 19 deportierten Juden beschäftigt und Kurzvorträge für die Klasse 8b vorbereitet. Die Klasse 8b hatte sich im Sozialen Lernen zusammen mit dem Bundesfreiwilligendienstler Maximilian Kühling und ihrer Klassenlehrerin Sabine Sturm über die Judenvernichtung allgemein und gängige nationalsozialistische Symbole informiert um im Anschluss Steine mit Zeichen für Toleranz, Frieden und Gleichberechtigung zu bemalen.

Die beiden Klassen besuchten den ehemaligen jüdischen Friedhof am Gerichtsring, das „Judenhaus“ an der Kupferstraße, den Schlosspark in dem damals die Juden auf ihren Abtransport warten mussten sowie die beiden Denkmäler an der Letterstraße und die ehemalige Synagoge. An jedem Ort präsentieren SchülerInnen der 9a Kurzbiographien und die Klasse 8b legte Steine als Mahnmal bzw. im Gedenken nieder.

In der ehemaligen Synagoge trafen sich die Klassen mit der Bürgermeisterin Eliza Dieckmann um sich über die Bedeutung der damaligen Zeit für uns heute auszutauschen und gemeinsam zu überlegen, wie wir für mehr Gleichberechtigung und Toleranz eintreten können.

Insgesamt war es ein sehr informativer, gelungener und wichtiger Vormittag.