Aktions- und Infotag zum Wolf wurde vielfältig gefeiert

Anlässlich des Tags des Wolfes konnten am 30. April in der Kreuzschule mehrere Wölfe gesichtet werden… natürlich keine aus Fleisch und Blut, sondern ihre Vertreter aus Pappe, Plüsch und Plastik. Der Wahlpflichtkurs „Tierschutz und Umweltethik“ der Klassen 7 und 8 hatte sich unter der Leitung von Sarah Albertz für diesen Tag viele verschiedene Aktionen für Schüler und Lehrer ausgedacht. So konnten selbstgemachte Schokocrossies, Kuchen und frische Waffeln mit Puderzucker in Wolfform gekauft werden. Mitgebrachte Shirts und Pullover wurden mit Wolfsmotiv-Bügelbildern versehen, non-permanent Tattoos verzierten Arme und Schultern, es konnten Fotos mit dem Pappaufsteller in Lebensgröße gemacht und Wolfsspuren an eine Mauer gemalt werden. Daher ging es in den Pausen reichlich trubelig zu, und die Schüler des Tierschutzkurses hatten alle Hände voll zu tun. „Mir war es wichtig, dass die Kinder für ihre Spenden, die die NABU Wolf-Patenschaft und das Ausbauen des Herdenschutzes finanzieren, auch wirklich etwas geboten bekommen. Der Wolf ist ein faszinierendes Tier, und man kann umso besser in den aktuellen und zukünftigen Debatten mitreden, je mehr man über den Wolf und seine Lebensweise weiß. Vorraussetzung dafür, sich mit Fakten auseinandersetzen zu wollen, ist auch eine positive Grundeinstellung zum Thema. Und die schaffen die Schüler des Tierschutzkurses durch ihre zahlreichen Aktionen definitiv“, so die Lehrerin Sarah Albertz.
Passend dazu treten 50 Schüler am 2.Mai eine Reise ins Wolfscenter Dörverden an, wo ihnen ein spezielles Wolfseminar für Schulgruppen geboten wird und sie an einer Führung und Live-Fütterung der Wolfsrudel teilnehmen und die Tiere und ihr Verhalten beobachten können. „Das ist eine tolle Chance, und es ist schön, dass so viele Kinder mitfahren können“, sagt Lehrer Philipp Westphal. Die zweitägige Fahrt wurde vom Förderverein der Schule und zahlreichen Spendenaktionen finanziell unterstützt.
Doch auch die kritischen Aspekte der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland werden immer wieder thematisiert. So lernen die Schüler zum Beispiel, wie man sich bei einer Wolfsbegegnung richtig verhält, welche Maßnahmen zum Herdenschutz in der Nutztierhaltung wirklich sinnvoll sind und wie der Mensch es selbst in der Hand hat, wo der Wolf sich niederlässt, und ob von ihm eine Gefahr ausgeht. Außerdem sind noch in diesem Jahr weitere Aufklärungs-Veranstaltungen für die gesamte Schule geplant, wie z.B. eine Podiumsdiskussion mit Schäfer, Jäger und Wolfsberater so wie das NAJU Info-Mobil mit einer Sonderausstellung zum Wolf. Die Schüler dürfen also weiter tierisch gespannt sein.